Marktzahlen
Übersicht
Deutschlandweit zählt die Elektrotechnik- und Elektronikindustrie ca. 900.000 Beschäftigte und erwirtschaftet einen Gesamtumsatz von etwa 240 Mrd. Euro (2023). Damit ist die Branche zweitgrößter Industriezweig nach dem Maschinenbau und noch vor der Automobilindustrie.
Das E-Handwerk erzielt mit über 520.000 Beschäftigten in fast 50.000 Betrieben einen Umsatz von annähernd 90 Mrd. Euro (2023) und ist trotz des Rückgangs im Bereich Neubauten mit Sanierungen, dem Engagement in den Bereichen Energiewende und Digitalisierung sehr gut aufgestellt.
Etwa 45.000 Auszubildende zählt das E-Handwerk. Mit steigendem Bedarf: So stieg die Zahl der gesuchten Auszubildenden von etwa 15.000 in 2021 auf aktuell über 17.000. Bei den Gesellen stieg die Zahl offener Stellen von ca. 26.000 in 2021 auf aktuell über 33.000. Über 7.000 absolvierten im Elektrohandwerk vergangenes Jahr die Meisterprüfung (einschließlich Wiederholungsprüfungen).
Ein starker Motor der Wirtschaft
Mit einem Umsatz von fast 240 Milliarden Euro im Jahr trägt die deutsche Elektro- und Digitalindustrie maßgeblich zur nationalen Wirtschaftsleistung bei.
Sie sichert über 900.000 Arbeitsplätze im Inland und ist damit die zweitgrößte Industriebranche Deutschlands.
Besondere Stärke zeigt die Branche in Forschung und Entwicklung: Über 100.000 Beschäftigte arbeiten in diesem Bereich und generieren jährlich Investitionen von über 9 Milliarden Euro.
Die Innovationskraft der Branche spiegelt sich in weit über 13.000 Patentanmeldungen pro Jahr wider und macht sie zum Impulsgeber für jede dritte Innovation im gesamten verarbeitenden Gewerbe.
Das Produktportfolio der Elektroindustrie ist breit gefächert und reicht von Industriegütern wie Automationssystemen und Medizintechnik über Vorleistungsgüter wie Halbleiter bis hin zu Gebrauchsgütern wie Elektrohausgeräten.
Ein Großteil der Wertschöpfung, rund 44 Prozent, entfällt dabei auf die Europäische Union.
Die Branche zeichnet sich durch eine hohe Qualifikation ihrer Mitarbeiter aus: Rund 60 Prozent der Beschäftigten verfügen über einen MINT-Abschluss. Zudem bildet die Elektroindustrie jedes Jahr rund 4 Prozent Auszubildende aus. Mit einem Anteil von 17 Prozent an allen sogenannten "Hidden Champions" – mittelständischen Unternehmen mit weltweit führender Marktposition – unterstreicht die Branche ihre Bedeutung als Innovationsmotor.
Fazit: Die deutsche Elektro- und Digitalindustrie ist eine hoch innovative und exportorientierte Branche, die eine Schlüsselrolle für die deutsche Wirtschaft spielt. Ihre Stärke liegt in der Kombination von Forschung, Entwicklung und Produktion, die zu einer kontinuierlichen Verbesserung von Produkten und Prozessen führt.
Die deutsche Elektro- und Digitalindustrie ist mit einem Umsatz von fast 240 Mrd. Euro und über 900.000 Beschäftigten ein Wirtschaftsmotor. Sie ist hoch innovativ, investiert massiv in F&E und bildet zahlreiche Fachkräfte aus. Mit einem breiten Produktportfolio und einer starken Exportorientierung ist sie ein globaler Player und Treiber von Innovationen.
E-Handwerke stellen das größte installierende Gewerk dar.
Die E-Handwerke bleiben trotz Herausforderungen auf Wachstumskurs
Die deutsche Elektrohandwerksbranche hat auch im vergangenen Jahr ihre Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt. Trotz einer zunehmend schwierigen Lage im Bausektor konnte die Branche ihren Umsatz um etwa 8 Prozent Prozent auf fast 90 Milliarden Euro steigern. Diese positive Entwicklung ist insbesondere auf die anhaltende Nachfrage nach elektrotechnischen Leistungen im Zuge der Energiewende und Digitalisierung zurückzuführen.
Während die Unternehmensumsätze kontinuierlich wachsen, zeigt sich bei der Zahl der Beschäftigten erstmals seit Jahren ein leicht rückläufiger Trend. Trotzdem unterstreicht die Branche mit rund 520.000 Beschäftigten ihre Bedeutung für den Arbeitsmarkt.
Ein Blick auf die Unternehmenszahlen offenbart einen weiteren Trend: Die Anzahl der Elektrohandwerksbetriebe ist leicht zurückgegangen. Gleichzeitig sind die Unternehmen im Durchschnitt größer geworden. Diese Entwicklung zeigt, dass sich die Branche konsolidiert und sich größere Unternehmen besser an die sich wandelnden Marktbedingungen anpassen können.
Die erfolgreiche Entwicklung der E-Handwerke ist eng mit der Energiewende verbunden. Die Elektrifizierung von Gebäuden, die Installation von Photovoltaikanlagen und der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge stellen die Branche vor große Herausforderungen, aber auch vor immense Chancen.
Fazit: Die E-Handwerke sind ein wichtiger Motor der deutschen Wirtschaft und spielen eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung der Energiewende. Trotz einiger Herausforderungen blickt die Branche zuversichtlich in die Zukunft.
Die deutschen E-Handwerke wachsen trotz Herausforderungen. Umsatz plus 8%, Fokus auf Energiewende. Beschäftigung rückläufig, Konsolidierung schreitet voran.
Ein Beruf mit Perspektiven
Die Zahl der Auszubildenden steigt stetig. Besonders erfreulich ist, dass die Zahl der Neuverträge um fast 4 Prozent zugenommen hat. Auch bei den weiblichen Azubis gab es einen deutlichen Zuwachs von über 20 Prozent. Insgesamt waren im vergangenen Jahr über 46.000 Auszubildende in den E-Handwerken tätig.
Die beliebteste Ausbildung ist nach wie vor die des Elektronikers/der Elektronikerin Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik. Hier gab es einen leichten Zuwachs auf ca. 41.000 Auszubildende. Auch der neue Beruf „Elektroniker/-in für Gebäudesystemintegration“ erfreut sich wachsender Beliebtheit.
Von den etwa 20.000 Meisterabsolventen in Deutschland im vergangenen Jahr fiel etwa ein Drittel auf die Berufe im Elektrohandwerk. Trotzdem blieben fast 6.000 Meisterstellen in der Elektronikbranche unbesetzt.
Die E-Handwerke sind damit auf einem guten Weg, den Fachkräftebedarf der Zukunft zu decken. Die steigenden Zahlen zeigen, dass die Ausbildung in den E-Handwerken attraktiv ist und dass die jungen Menschen die Chancen in diesem Bereich erkennen.
Das E-Handwerk wird vielfältiger: Immer mehr Frauen entscheiden sich für eine Ausbildung in diesem Bereich. Neben klassischen Berufen wie dem Elektroniker gewinnen neue Berufsbilder wie die Gebäudesystemintegration an Bedeutung. Trotz des positiven Trends besteht weiterhin Bedarf an qualifizierten Fachkräften.
Quellen
- Faktenblatt: Die deutsche Elektro- und Digitalindustrie – Daten, Zahlen und Fakten ( ZVEI e. V.)
- Branchenkennzahlen der E-Handwerke (ZVEH)
- ZVEH: Positive Entwicklung der Auszubildendenzahlen im E-Handwerk 2023
- ZVEH: E-Handwerke: Bedarf an höher qualifizierten Fachkräften steigt
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